Nationalpark-Partnerschule St. Margarethen im Lavanttal
Das erfolgreiche Partnerschulprojekt zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und der Volksschule St. Margarethen im Lavanttal geht in die Verlängerung. Damit ist das Programm für weitere vier Jahre gesichert.
Feierlich unterzeichnet wurde das Abkommen am 18. April 2024 in der Volksschule St. Margarethen, die als einzige Partnerschule außerhalb des Nationalparkgebiets angesiedelt ist.
Eigenes Unterrichtskonzept und persönliche Begleitung
Die Unterrichtskonzepte, die in den Partnerschulen zur Anwendung kommen, sind an das jeweilige Alter der Kinder angepasst. Auf ihrer Bildungsreise werden die Volksschüler:innen während ihrer gesamten Schulzeit von Nationalpark-Rangerin Gabriele Golger-Oberwinkler begleitet und nach dem „Nationalpark-Lehrplan“, der im regulären Lehrplan fest verankert ist, unterrichtet.
Dabei steht jedes Unterrichtsjahr im Zeichen eines spezifischen Themas: Ist es in der ersten Schulstufe der Nationalpark mit seinen Besonderheiten, so steht in der zweiten Klasse die Kreislaufwirtschaft im Mittelpunkt. Die dritte Klasse beschäftigt sich verstärkt mit dem Thema Wasser und der Erkundung der Gebirgsbäche im näheren Umkreis der Schule. Den Abschluss bildet die Klimaschule mit zahlreichen Experimenten zum Staunen und Ausprobieren. Dokumentiert wird dieser spezielle Unterricht im Rahmen einer persönlichen Nationalpark-Mappe, die die Schüler:innen über ihre gesamte Volksschulzeit hinweg führen.
Ausbildung zu Mini-Ranger:innen
Einzigartig ist auch das eigens geschaffene Programm, das es den Kindern ermöglicht, die Volksschule nach vier Jahren als „Mini-Ranger:innen“ zu verlassen. Dafür absolvierte Hannes Struckl (Direktor der Volksschule St. Margarethen im Lavanttal) unter anderem auch die Ausbildung zum Kärntner Bergwanderführer.
„Mit dem Nationalpark-Partnerschulprogramm verfolgen wir das Ziel, die Schüler:innen der Nationalparkregion von Beginn an für unsere großartige Natur- und Kulturlandschaft und für die Nationalpark-Idee zu begeistern“, erklärte Nationalparkdirektorin Barbara Pucker anlässlich der Partnerschaftsverlängerung.
„Wir möchten den Naturschutzgedanken im Bewusstsein der Kinder verankern und ihnen die Möglichkeit bieten, den Nationalpark Hohe Tauern mit allen Sinnen auch aktiv zu erleben“, unterstrich OSR Hannes Struckl den im Schulleitbild verankerten Grundgedanken in seiner Eröffnungsrede.
LAbg. Stefan Sandrieser, der in Vertretung von Nationalpark-Landesrätin Sara Schaar an der Feier teilnahm, betonte: „Bildung im Bereich Natur- und Kulturlandschaftsschutz kann nicht früh genug beginnen. Denn Kinder sind Multiplikator:innen, die mit ihrer Begeisterung für die Nationalpark-Idee ihr ganzes Umfeld im positiven Sinn „anstecken“!“
An der feierlichen Partnerschaftsverlängerung nahmen u.a. LAbg. Stefan Sandrieser, Bundesrätin Claudia Arpa, Nationalparkdirektorin Barbara Pucker, Vizebürgermeister Alexander Radl, Schirmherrin Iva Schell sowie OSR Hannes Struckl teil.
Für die feierliche Umrahmung sorgten Schüler:innen und Lehrer:innen der Volksschule, der Gemischte Chor und MGV St. Margarethen, ein Bläserensemble der Trachtenkapelle, die Dorfmusikanten und Sopranistin Iva Schell.
Mit einem eigens komponiertem „Nationalpark-Medley“, gesungen von den zukünftigen Mini-Ranger:innen und dem Versprechen, den Nationalpark-Gedanken auch weiterhin in die Welt hinauszutragen, fand das gelungene Fest in der Unterkärntner Volksschule einen würdigen Abschluss.
Unterstützt wird die Partnerschaft zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und den Partnerschulen von Ja! Natürlich, Österreichs größter Biomarke.